Außenministerin Kang Kyung-wha ist am Rande der UN-Generalversammlung in New York mit ihrem iranischen Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif zusammengekommen.
Bei ihrem Treffen am Donnerstag (Ortszeit) hätten sich beide Minister über bilaterale Wirtschaftsangelegenheiten angesichts der Wiedereinführung der Sanktionen gegen Iran durch die USA ausgetauscht, gab das Außenministerium in Seoul bekannt.
Kang erläuterte die Position der südkoreanischen Regierung, eine friedliche Lösung der iranischen Nuklearfrage zu unterstützen. Sie sagte, dass Diskussionen mit den USA im Gange seien, um die Einflüsse der Wiedereinführung der Sanktionen auf südkoreanische Unternehmen auf ein Mindestmaß reduzieren zu können. Südkorea und Iran sollten auch Diskussionen fortsetzen, um die Schwierigkeiten koreanischer Unternehmen in Iran zu bewältigen.
Sarif sagte, dass die Regierungen beider Länder ihre Kooperation fortsetzen sollten, damit ihre wirtschaftlichen Kooperationsbeziehungen nicht durch externe Faktoren beeinträchtigt würden.
Laut dem Außenministerium gingen Südkoreas Ausfuhren in den Iran im Zeitraum von Januar bis Juli um 16,4 Prozent im Vorjahresvergleich auf 1,94 Milliarden Dollar zurück. Die Einfuhren aus Iran schrumpften um 16,8 Prozent auf 3,89 Milliarden Dollar.
Es war das erste Treffen zwischen Kang und Sarif und das erste Außenministertreffen zwischen beiden Ländern seit November 2015.