Die südkoreanische Regierung hat die Position deutlich gemacht, dass ein bald zu eröffnendes gemeinsames Verbindungsbüro zwischen Süd- und Nordkorea keinen Verstoß gegen die Nordkorea-Sanktionen darstellt.
Südkorea habe die Eröffnung des Verbindungsbüros mit den USA intensiv besprochen, teilte die Regierung am Montag mit. Die Unterstützung für das Büro werde auf Aktivitäten und Bequemlichkeiten südkoreanischer Regierungsvertreter begrenzt. Die Regierung sei der Meinung, dass dies dem Zweck der Nordkorea-Sanktionen nicht zuwiderlaufe.
Die Regierung erläuterte offenbar den USA, dass das Verbindungsbüro gemäß der Panmunjom-Erklärung eingerichtet wird. Es werde als ständiger Kommunikationskanal zwischen beiden Koreas fungieren. Auch könnten dadurch die Verhandlungen zwischen Nordkorea und den USA über die Denuklearisierung gefördert werden.
Da für die Öllieferung für einen Stromgenerator eine Ausnahme von den Sanktionen anerkannt werden muss, will die Regierung stattdessen das Büro mit Strom aus Südkorea in kleiner Menge versorgen.
Präsident Moon Jae-in sagte in seiner Rede zum Unabhängigkeitstag, dass das erste gemeinsame Verbindungsbüro beider Koreas in einigen Tagen eingerichtet werde. Daher wird erwartet, dass das Verbindungsbüro im innerkoreanischen Industriepark Kaesong spätestens in der kommenden Woche eröffnet wird.