Ein Gericht in Seoul hat am Samstag einen Haftbefhl gegen den Gouverneur der Provinz Süd-Gyeongsang Kim Kyoung-soo abgelehnt.
Sonderermittler begründeten den Antrag auf einen Haftbefehl beim zentralen Bezirksgericht Seoul mit einer Behinderung des Geschäftsbetriebs sowie Kollusion mit dem Blogger Druking.
Das Gericht ist jedoch der Ansicht, dass keine zwingenden Gründe für eine Festnahme vorlägen. Über die Vorwürfe lasse sich zudem streiten und es bestehe keine Fluchtgefahr.
Der frühere Abgeordnete der regierenden Minjoo-Partei Koreas steht im Verdacht, mit Druking kommuniziert zu haben. Druking hatte vor der Präsidentenwahl im Frühjahr 2017 die Manipulation von Kommentaren bei Onlinenachrichten angeführt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Politiker das Büro von Druking in Paju im November 2016 besuchte und stillschweigend sein Einverständnis zum Einsatz einer Software gegeben habe, mit der sich Kommentare manipulieren lassen. Bei dem Besuch war dem Politiker das Computerprogramm vorgestellt worden.
Kim wies jedoch bei Befragungen in der letzten Woche alle Vorwürfe von sich.