Präsident Moon Jae-in hat erneut seine Entschlossenheit für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen betont.
Nur im Falle einer vollständigen Denuklearisierung und der Friedenssicherung auf der koreanischen Halbinsel könne das gesamte koreanische Volk gedeihen, sagte Moon in seiner Rede bei der offiziellen Zeremonie zum 73. Tag der Unabhängigkeit am heutigen Mittwoch.
Die Bildung einer Wirtschaftsgemeinschaft zwischen Süd- und Nordkorea stelle eine wahre Wiederherstellung der Unabhängigkeit dar, sagte er und schlug vor, eine ostasiatische Eisenbahngemeinschaft zu bilden. Eine Eisenbahngemeinschaft, an der sich sechs ostasiatische Länder und die USA beteiligen, würde den Start bilden für ein multilaterales Friedens- und Sicherheistregime in Nordostasien.
Er wolle Sonderwirtschaftszonen an der innerkoreanichen Grenze errichten und anstreben, dass die Grundsteinlegung für die Eisenbahn- und Straßenverbindungen zwischen beiden Koreas noch binnen dieses Jahres zustande kommen. Dadurch wolle er sowohl die Friedensschaffung als auch den Wiederaufbau der Wirtschaft verwirklichen. Hierfür wolle er im Vorfeld eines neuen innerkoreanischen Spitzentreffens im September Bemühungen unternehmen, um den Dialog zwischen Nordkorea und den USA über die Denuklearisierung zu fördern, hieß es weiter.
Der Präsident betonte zudem, zur Vervollständigung der Unabhängigkeit sollte die bisher unbekannte Geschichte der Unabhängigkeitsbewegung und die unbekannten Unabhängigkeitskämpfer herausgefunden werden. Er wolle sich persönlich dafür einsetzen, dass alle Bemühungen für die Unabhängigkeit Koreas richtig bewertet und angemessen respektiert würden.
Die Zeremonie fand im Nationalmuseum Koreas in Seoul statt. Anwesend waren etwa 2.200 Personen, darunter Unabhängigkeitsaktivisten und deren Hinterbliebene.