Der Gouverneur der Provinz Süd-Gyeongsang Kim Kyoung-soo hat eine Verwicklung in einen Skandal um Medienmanipulation bestritten.
Der Politiker wurde am Dienstagmorgen aus einem 18-stündigen Verhör entlassen.
Im Anschluss sagte er Reportern, bei der Untersuchung zuversichtlich mitgemacht zu haben. Das unabhängige Ermittlerteam habe keine stichhaltigen Beweise gegen ihn vorgelegt, mit denen sich die Vorwürfe bekräftigen ließen.
Die Ermittler hegen den Verdacht, dass der Gouverneur mit einem einflussreichen Blogger, der im Internet als Druking bekannt ist, kooperierte, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Aufgrund von Kurznachrichten, die beide miteinander austauschten, gehen die Staatsanwälte davon aus, dass Kim einen Vortrag von Druking besuchte, bei dem dieser zeigte, wie mit einem Programm Online-Kommentare automatisiert manipuliert werden können.
Auch soll der Gouverneur gegen das Wahlgesetz verstoßen haben, indem er Druking für die Kommunalwahlen am 13. Juni um Hilfe bat, bei denen er an die Spitze der Provinz gewählt wurde. Im Gegenzug soll er dem Meinungsbildner eine Stellung als Konsul in Japan versprochen haben.
In der Befragung wies der Gouverneur die Vorwürfe aber komplett zurück.