Der US-Botschafter in Südkorea, Harry Harris, hat die Notwendigkeit von konkreten Maßnahmen Nordkoreas zur Denuklearisierung betont, damit eine Erklärung des Endes des Koreakriegs zustande kommt.
Er glaube nicht, dass die Verhandlungen zwischen Nordkorea und den USA über die Denuklearisierung stockten, sagte Harris in einem Interview mit KBS am Donnerstag. Seit dem USA-Nordkorea-Gipfel seien lediglich sechs oder sieben Wochen vergangen.
Harris äußerte, dass die Erklärung des Kriegsendes und ein Friedensvertrag sich voneinander unterschieden. Eine Erklärung des Kriegsendes vor der Unterzeichnung eines Friedensabkommens könne zwar in Betracht gezogen werden. Hierfür müssten aber nachweisliche Schritte in Richtung einer Denuklearisierung erfolgen. Er habe jedoch bisher keine Maßnahmen Nordkoreas zur Denuklearisierung gesehen, die für die Erklärung des Kriegsendes nötig seien, hieß es.
Harris betonte, dass die Erklärung des Kriegsendes eine Entscheidung des US-amerikanisch-südkoreanischen Bündnisses sein sollte.
Hinsichtlich konkreter nötiger Maßnahmen Nordkoreas sagte Harris, dass die Einreichung einer Liste der Atomanlagen ein guter Anfang wäre. Das Ziel der USA sei eine endgültige und vollständig überprüfte Denuklearisierung, betonte er.