Präsident Moon Jae-in hat die Notwendigkeit betont, das Defense Security Command (DSC), einen militärischen Ermittlungs- und Nachrichtendienst, zu reformieren.

Hintergrund ist der Streit über ein vom DSC im März letzten Jahres erstelltes Dokument, in dem angesichts der Kerzenlichtdemonstrationen gegen die damalige Präsidentin Park Geun-hye die Ausrufung des Kriegsrechts überprüft wurde. Zwischen dem DSC und Verteidigungsminister Song Young-moo entwickelte sich eine Art Kampf um die Wahrheit darüber, dass Song bereits im März über das Dokument berichtet worden war.

Der Präsident sagte am Donnerstag, der Kern der Angelegenheit liege darin, die Wahrheit um das Dokument zu klären. Damit machte er deutlich, dass es Vorrang habe, herauszufinden, warum das Dokument erstellt wurde und inwieweit man darin dargestellte Pläne umsetzen wollte.

Moon äußerte auch, dass die Notwendigkeit der Reform des DSC dringender geworden sei. Er forderte die Arbeitsgruppe für die DSC-Reform auf, zügig Reformvorschläge zu unterbreiten. Er wolle nach der Berichterstattung der Taskforce feststellen, wer im Prozess der Berichterstattung über das Dokument Fehler gemacht habe, und angemessene Maßnahmen treffen. Dabei erwähnte Moon auch den Verteidigungsminister.