Südkorea und die USA starten am Mittwoch (Ortszeit) in den USA die fünfte Runde ihrer Verhandlungen über die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen in Korea.
Wie das Außenministerium in Seoul mitteilte, würden die Verhandlungen in der Umgebung von Seattle am Mittwoch und Donnerstag (Ortszeit) stattfinden.
Beide Länder müssen das zehnte Abkommen über die Aufteilung der Verteidigungskosten (SMA) abschließen, das ab 2019 gelten soll. Sie konnten bei den vier früheren Verhandlungsrunden von März bis Juni ihre krassen Differenzen nicht abbauen.
Als Kernpunkt gilt, welche Fortschritte beide Seiten bei Diskussionen über die Aufteilung der Kosten für den Einsatz strategischer Waffen der USA auf der koreanischen Halbinsel erzielen könnten. Die USA fordern die Aufteilung der Kosten. Südkorea betrachtet die Forderung als unangemessen, da bei den Verhandlungen die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen diskutiert werde.
In diplomatischen Kreisen wird vermutet, dass die USA noch nachdrücklicher eine Anhebung des südkoreanischen Beitrags verlangen würden. Hintergrund ist, dass US-Präsident Donald Trump beim jüngsten NATO-Gipfel andere Mitglieder zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben drängte. Dies werde auch die Verhandlungen zwischen Südkorea und den USA beeinflussen.
Südkorea übernimmt unter anderem die Personalkosten für koreanische Mitarbeiter bei den US-Streitkräften und die Baukosten auf den US-Militärbasen. Sein Beitrag beträgt dieses Jahr 960,2 Milliarden Won (852 Millionen Dollar).