Das Präsidialamt hat die Fortschritte bei der Schaffung von Frieden auf der koreanischen Halbinsel als Prozess der Umsetzung und Konkretisierung der Berliner Friedensinitiative von Präsident Moon Jae-in bewertet.
Diese Einschätzung teilte das Präsidialamt in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Heute vor einem Jahr hatte Moon in seiner Rede vor der Körber-Stiftung in Berlin Pläne seiner Regierung für die Friedensschaffung auf der koreanischen Halbinsel vorgelegt. Dazu zählen der Abschluss eines Friedensabkommens zwischen Süd- und Nordkorea und der Ausbau der innerkoreanischen wirtschaftlichen Kooperation.
Präsident Moon habe mit seiner kühnen Vorstellungskraft eine Gelegenheit für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel geschaffen, als die militärischen Spannungen den Höhepunkt erreicht hätten, teilte das Präsidialamt mit. In der Berliner Friedensinitiative seien die Besorgnisse der beteiligten Länder wie die USA und Nordkorea ausgewogen berücksichtigt und gleichzeitig eine grundlegende Problemlösung auf zukunftsorientierte Weise angestrebt worden.
Moon habe letztes Jahr bei jeder Gelegenheit Bedingungen geschaffen, damit Nordkorea der Berliner Initiative vertrauen und sich für den Weg des Wandels entscheiden könne. Als dessen Folge habe Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zu Jahresanfang positiv darauf reagiert, damit sei die Initative in die Phase der Umsetzung eingetreten, hieß es.
Das Präsidialamt stellte in Aussicht, die mit Nordkorea vereinbarte Panmunjom-Erklärung reibungslos umzusetzen und somit die Details der Berliner Initiative zu verwirklichen. Als wichtige Projekte nannte das Blaue Haus unter anderem die Eröffnung eines gemeinsamen Verbindungsbüros zwischen Süd- und Nordkorea, die regelmäßige Abhaltung innerkoreanischer Gespräche und den Abbau militärischer Spannungen.