Südkorea und die USA wollen an konkreten Richtlinien hinsichtlich der Aussetzung gemeinsamer Militärübungen arbeiten.

Nach dem USA-Nordkorea-Gipfel setzten Südkorea und die USA einige geplante gemeinsame Übungen aus. Erstmals seit diesen Entscheidungen kamen die Verteidigungsminister beider Länder am Donnerstag in Seoul zusammen.

Beide Minister einigten sich darauf, mit Rücksicht auf Fortschritte bei der Denuklearisierung Nordkoreas und die Einsatzbereitschaft jeweiliger Truppen über den Zeitpunkt, Umfang und Inhalt gemeinsamer Übungen zu diskutieren und Entscheidungen gemeinsam zu veröffentlichen.

Es wird davon ausgegangen, dass die Verkleinerung des Umfangs der US-südkoreanischen Übungen auf der koreanischen Halbinsel und ein möglicher Stopp schließlich von Nordkoreas Schritten für die Denuklearisierung abhängen.

Wie verlautete, hätten beide Seiten bei dem Treffen am Donnerstag auch beträchtliche Fortschritte bei den Diskussionen über den Transfer der Befehlsgewalt in Kriegszeiten an Südkorea erzielt. Angesichts der jüngsten rapiden Veränderungen im Sicherheitsumfeld der koreanischen Halbinsel wird erwartet, dass die Übergabe abhängig vom Tempo der Denuklearisierung Nordkoreas vorgezogen werden kann. Derzeit wird mit dem Jahr 2023 gerechnet.