Südkorea will in einer humanitären Krisensituation eine verantwortungsvolle Rolle als Mittelstaat in der internationalen Gemeinschaft spielen.
Diese Position teilte ein Beamter des Außenministeriums hinsichtlich des Bürgerkriegs im Jemen mit. Hintergrund ist der jüngste Zustrom von Flüchtlingen aus dem vorderasiatischen Land auf die Insel Jeju.
Südkorea habe einer internationalen Vereinigung zur Bewältigung der humanitären Krise im Jemen seit Jahren jährlich eine Million Dollar gespendet. Letztes Jahr habe das Land seine Spende auf vier Millionen Dollar erhöht, hieß es.
Die südkoreanische Regierung unterstütze eine friedliche Lösung der Jemen-Krise durch den Sondergesandten der Vereinten Nationen, fügte er hinzu.
Im Jemen bedürfen wegen des seit Jahren anhaltenden Bürgerkriegs 22 Millionen Menschen einer humanitären Hilfe. Acht Millionen droht der Hungertod.
Wie verlautete, hätten für den jüngsten Zustrom von Flüchtlingen aus Jemen auf Jeju Marketingaktivitäten von Maklern wegen des Programms visafreier Einreisen der Insel eine Rolle gespielt.