Inmitten der Entscheidung Südkoreas und der USA für die Aussetzung eines großen gemeinsamen Manövers hat ein präsidialer Berater eine anhaltende Stationierung der US-Truppen in Südkorea für notwendig gehalten.
Die entsprechende Position äußerte Moon Chung-in, der Sonderberater für Vereinigung, Diplomatie und Sicherheit, in einem Interview mit KBS World Radio am Dienstag.
Er sagte, dass noch immer eine strategische Unsicherheit in Nordostasien bestehe. Veränderungen bei den US-Streitkräften in Südkorea oder des Status der US-südkoreanischen Allianz könnten negative Auswirkungen auf die regionale Stabilität haben.
Trotz der offiziellen Aussetzung einer Militärübung Südkoreas und der USA betonte er die Notwendigkeit der weiteren Präsenz der US-Truppen in Südkorea. Die US-Truppen in Südkorea seien eine Angelegenheit des US-südkoreanischen Bündnisses.
Falls die Moon Jae-in-Regierung die Ersetzung des Waffenstillstands durch einen Friedensvertrag mit dem Abbau der US-Truppen in Südkorea in Verbindung bringe, sei ein großes politisches Chaos die Folge, warnte er.
Zur Kritik, dass Südkorea und die USA über die nordkoreanische Menschenrechtsfrage hinwegsähen, äußerte Moon, Nordkoreas Nuklear- und Raketenfrage sei die dringlichste Aufgabe. Sollte die Frage gelöst werden und Vertrauen geschaffen werden, würde die Menschenrechtsfrage in Angriff genommen.