Nordkorea hat erneut seine Forderung nach der Rückführung von nach Südkorea geflüchteten Restaurantmitarbeiterinnen zur Sprache gebracht.
Die Nachrichtenagentur KCNA betonte, die Ablehnung der Rückführung der Kellnerinnen stelle eine Straftat dar, die der Panmunjom-Erklärung widerspreche. Es handelt sich um zwölf Mitarbeiterinnen eines nordkoreanischen Restaurants in China, die 2016 in Südkorea eingereist waren. Nordkorea behauptet, dass sie von Südkorea entführt wurden.
„Rodong Sinmun“, Organ der Arbeiterpartei, forderte Südkorea und die USA auf, sich mit gemeinsamen Militärübungen zurückzuhalten. Sollten sich die USA ernsthaft Gespräche wünschen, sollten sie Spielchen unterlassen, das Gegenüber zu bedrohen, hieß es.
Die südkoreanische Regierung machte deutlich, dass die Gemeinschaftsübungen Südkoreas und der USA eine Bündnis-Angelegenheit seien und kein Thema für beide Koreas werden können. Sie vertritt zudem die Position, dass die Restaurantmitarbeiterinnen freiwillig geflüchtet sind.
Es werden Schwierigkeiten befürchtet, falls Nordkorea im Vorfeld der für Freitag vorgesehenen hochrangigen Gespräche von Südkorea vorwegnehmende Maßnahmen fordern wird.