Die regierende Minjoo Partei Koreas und die Opposition haben sich am Freitagabend darauf geeinigt, zur Ermittung des sogenannten Druking-Falls die Sonderstaatsanwaltschaft einzuschalten.
Zur Ermittung des Skandals um die Online-Medienmanipulationen durch den als "Druking" bekannten Blogger mit bürgerlichen Nachname Kim sollen drei stellvertretende Sonderstaatsanwälte, 13 Staatsanwälte, 35 Ermittler sowie 35 Beamte eingesetzt werden. Die Ermittlungen sollen 60 Tage dauern und notfalls um 30 Tage verlängert werden können.
Kim und seinen Mittätern wird vorgeworfen, vom Oktober 2016 bis März dieses Jahres Kommentare zu etwa 90.000 auf dem Portal Naver veröffentlichten Nachrichten manipuliert zu haben. Kim steht auch im Verdacht, den Regierungsabgeordneten Kim Kyoung-soo gebeten zu haben, seinen Bekannten zu Regierungsposten zu verhelfen, und einem früheren Berater des Parlamentariers fünf Millionen Won gegeben zu haben.
Mit der Einigung beschlossen die Volksparteien ebenfalls, am 28. Mai die Hauptsitzung der Nationalversammlung zu eröffnen und die Resolution zur Unterstützung des innerkoreanischen Gipfels und des Spitzentreffens zwischen den USA und Nordkorea zu verabschieden.