Südkorea und China haben vereinbart, im Prozess der Erklärung des Kriegsendes und der Ersetzung des Waffenstillstandsabkommens durch einen Friedensvertrag zwischen beiden Koreas ihre enge Kommunikation und Kooperation fortzusetzen.

Beide Schritte sind in der beim innerkoreanischen Spitzentreffen vereinbarten Panmunjom-Erklärung vorgesehen.

Die entsprechende Einigung hätten Präsident Moon Jae-in und der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang heute in Tokio erzielt, teilte das Präsidialamt in Seoul mit. Beide hätten bei einem bilateralen Treffen im Anschluss an den Dreiergipfel zwischen Südkorea, China und Japan über aktuelle Angelegenheiten wie eine vollständige Denuklearisierung und dauerhafte Friedensetablierung auf der koreanischen Halbinsel diskutiert.

Moon erläuterte Li die Ergebnisse des Korea-Gipfels und würdigte die Unterstützung und Rolle Chinas bei den jüngsten Fortschritten in Angelegenheiten der koreanischen Halbinsel. Er bat um Chinas stetiges Interesse, Unterstützung und einen aktiven Beitrag. Zudem verlangte er, Bemühungen darauf zu konzentrieren, dass die Bürger beider Länder von Ergebnissen der Entwicklung ihrer Beziehungen profitieren könnten.

Li sagte, die erfolgreiche Durchführung des Korea-Gipfels und die Veröffentlichung der Panmunjom-Erklärung seien kostbare Früchte für Frieden und Stabilität nicht nur auf der koreanischen Halbinsel sondern auch in der Region. Er schätzte die Bemühungen von Präsident Moon und der koreanischen Halbinsel hoch ein, die diese Fortschritte ermöglichten. Li erläuterte zudem die jüngsten Entwicklungen beim Austausch und Diskussionen zwischen China und Nordkorea einschließlich des Besuchs von Außenminister Wang Yi in Nordkorea.

Beide begrüßten außerdem die Eröffnung eines Zentrums für die Umweltkooperation zwischen Südkorea und China im Juni. Sie vereinbarten Bemühungen für praktische Ergebnisse beim Vorgehen gegen Feinstaub.