Südkorea und China haben ihre Gespräche über die Verteidigungspolitik auf Arbeitsebene nach zwei Jahren und vier Monaten Pause fortgesetzt.
Beide Seiten hätten am Montag in Seoul über Pläne für den Austausch und die Kooperation im Verteidigungsbereich in diesem Jahr Meinungen ausgetauscht, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul mit. Die südkoreanische Seite habe die Ergebnisse des innerkoreanischen Spitzentreffens und die Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel erläutert.
Die südkoreanische Delegation wurde von Yeo Suk-joo, dem Chef für Verteidigungspolitik im Verteidigungsministerium, geleitet. Sein chinesisches Gegenüber war Hu Changming, der Chef des Büros für internationale Militärkooperation im Verteidigungsministerium.
Der 1995 eingeleitete Dialog über die Verteidigungspolitik zwischen Südkorea und China fand seit dem letzten Treffen im Januar 2016 nicht mehr statt. Grund war der Konflikt um die Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea.
Wie verlautete, habe Südkorea gefordert, den wegen des THAAD-Streits eingestellten Austausch von hochrangigen Militärs wieder herzustellen. Dazu sollen auch Gespräche der Verteidigungsminister zählen.
Der Dialog werde einen Anlass bieten, das bilaterale Vertrauen zu stärken und den Austausch und die Kooperation auf verschiedenen Ebenen und Gebieten der Verteidigung zu verbessern, teilte das Verteidigungsministerium mit.