Präsident Moon Jae-in und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un haben beim Treffen am Vormittag unkonventionelle und sinnvolle Gespräche geführt.

Yoon Young-chan, Moons Chefsekretär für Öffentlichkeitsarbeit, gab nach dem Vormittagstreffen in Panmunjom, dem Tagungsort, wichtige Einzelheiten der Unterhaltung zwischen beiden Staatschefs vor dem offiziellen Gespräch bekannt.

Laut Yoon sagte Kim, er werde jederzeit das Cheong Wa Dae, den Präsidentensitz in Seoul, besuchen, sollte er dazu eingeladen werden. Er sei gekommen, um der Geschichte der Konfrontation ein Ende zu bereiten.

Kim zeigte sich aktiv und schlug Moon vor, einander häufig zu treffen. Beide Seiten sollten entsprechend den Erwartungen eine gute Welt schaffen. Sollten beide Seiten mit festem Willen gemeinsam voranschreiten, werde die Situation besser als jetzt.

Zudem machte er deutlich, dass Nordkorea keine Atomtests mehr unternehmen will. Es heiße, dass Präsident Moon häufig früh aufstehen musste, um wegen Nordkorea Sitzungen des Nationalen Sicherheitsrats beizuwohnen. Er wolle sich darum kümmern, dass es nicht mehr zu einem solchen Fall komme.

Der nordkoreanische Machthaber sagte zudem, er wisse, dass es skeptische Meinungen über das innerkoreanische Spitzentreffen gebe. Beide Koreas hätten eine große Einigung erzielt, diese jedoch in den letzten elf Jahren nicht umgesetzt. Beide Seiten sollten die Führung übernehmen, damit die Nachbarländer nachfolgen würden. Kim schlug vor, die Wiedervereinigung zügig voranzutreiben.

Moon antwortete, dass man Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit ziehen und auf gute Weise vorgehen werde. Er drückte auch die Hoffnung aus, dass er durch Nordkorea zum Berg Paekdu reisen könne.

Moon und Kim werden sich nach ihrem getrennten Mittagessen erneut treffen und gemeinsam eine Pinie pflanzen.