Die Polizei weitet ihre Untersuchung im Fall der Medienmanipulation im Internet aus. Dieser ging von vermeintlichen Unterstützern der amtierenden Regierungspartei aus.
Laut Angaben der Seouler Polizeibehörde wurde die Anzahl der Untersuchungsteams von zwei auf fünf erhöht.
Mit der erhöhten Personalkapazität will sich die Polizei vor allem auf die Untersuchung eines Online-Forums fokussieren, das als Kontaktpunkt für die Beschuldigten fungiert haben soll. Ebenso konzentrieren sich die Behörden auf die Frage, wie die Medienmanipulation finanziert wurde.
Der Skandal wurde in der Öffentlichkeit nach “Druking” benannt. Dies ist der Spitzname eines bekannten Bloggers, der als Haupttäter der Online-Medienmanipulation gilt. Er soll mit Hilfe eines Computerprogramms die Anzahl der Empfehlungen beziehungsweise "Likes" für regierungskritische Artikel erhöht haben.
Die Polizei vermutet, dass die Beschuldigten den Eindruck erwecken wollten, konservative Gruppen stünden hinter der Manipulation.
Der Haupttäter "Druking" soll laut Polizeiangaben 20 bis 30 Mittäter über ein Online-Forum angeheuert haben und diese auch bezahlt haben.