Ministerpräsident Lee Nak-yon hat die Bürger auf die Verdienste der Provisorischen Regierung Koreas während der japanischen Kolonialherrschaft aufmerskam gemacht.

Lee nahm an einer Zeremonie zum 99. Jubiläum der Gründung der Provisorischen Regierung teil, die 1919 im chinesischen Schanghai erfolgte.

Die Gelegenheit für einen Dialog zwischen Süd- und Nordkorea unter großen Mühen geschaffen worden, sagte Lee. Er wünsche sich sehnlichst, dass durch die Abschaffung des nordkoreanischen Atomprogramms und die Friedensverankerung auf der koreanischen Halbinsel eines Tages eine friedliche Wiedervereinigung verwirklicht werde. Er hoffe, dass Süd- und Nordkorea, die gesamte Nation, ein wiedervereinigtes Vaterland verwirklichen würden, von dem die patriotischen Märtyrer geträumt hätten. Damit sollte die Dankesschuld gegenüber den Anführern der Provisorischen Regierung zumindest zum Teil getilgt werden, hieß es.

Lee versprach, die Bemühungen um die Ermittlung, Registrierung und Bewertung der Geschichte der Unabhängigkeitsbewegung voranzutreiben. Die Regierung werde alle Daten zu den unter der japanischen Kolonialherrschaft verhängten Strafen untersuchen und nach bisher unbekannten Unabhängigkeitsaktivisten und Milizen suchen. Sie wolle eine Gedenkhalle für die Provisorische Regierung einrichten, hieß es.