Die Staatsanwaltschaft hat den früheren Präsidenten Lee Myung-bak wegen Korruptionsvorwürfen angeklagt.
Das zuständige Ermittlungsteam der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral gab am Montag die Zwischenergebnisse der Ermittlungen gegen Lee bekannt.
Die Staatsanwaltschaft kam zu dem Schluss, dass Lee der eigentliche Eigentümer des Unternehmens DAS ist. Das gilt als eine wichtige Voraussetzung dafür, um wichtige Vorwürfe gegen Lee wie Unterschlagung und Steuerhinterziehung nachzuweisen.
Laut den Zwischenergebnissen unterschlug Lee 34,9 Milliarden Won aus der Kasse von DAS und hinterzog Körperschaftssteuer des Unternehmens in Höhe von 3,1 Milliarden Won.
Samsung Electronics zahlte Gerichtskosten von DAS in den USA in Höhe von 6,8 Milliarden Won, dies wird als Bestechungsgeld für Lee betrachtet. Den Ermittlungsergebnissen zufolge wurden Staatsorgane wie das Präsidialamt und das Generalkonsulat in Los Angeles mobilisiert, um das Unternehmen bei dem Prozess zu unterstützen.
Die Staatsanwaltschaft stellte zudem fest, dass Lee von damaligen Geheimdienstchefs 700 Millionen Won erhalten hatte. Es wurden weitere Bestechungsgelder in Höhe von 3,6 Milliarden Won nachgewiesen.
Lee wird auch die Verletzung des Gesetzes zur Verwaltung der Präsidentendokumente vorgeworfen.