Laut einer Umfrage finden fast die Hälfte der Bürger das Strafmaß für die frühere Präsidentin Park Geun-hye unzureichend.

Das Meinungsforschungsinstitut Realmeter befragte am Freitag im Auftrag der Rundfunkanstalt CBS landesweit 500 Erwachsene, nachdem Park wegen Korruptionsvorwürfen zu 24 Jahren Haft verurteilt worden war.

47,8 Prozent stuften das Strafmaß als unzulänglich ein. Dagegen betrachteten 28,9 Prozent es als übermäßig. Lediglich 11,3 Prozent sagten, dass das Strafmaß angemessen sei.

29,3 Prozent, damit der größte Anteil, forderten eine lebenslängliche Haft für Park. 18,5 Prozent verlangten eine 30-jährige Haftstrafe, so wie es die Staatsanwaltschaft beantragt hatte. Dahinter folgten Freispruch mit 14,8 Prozent und 20 bis 29 Jahre Haft mit 11,3 Prozent.

Eine große Mehrheit der Anhänger der regierenden Minjoo-Partei Koreas und der Gerechtigkeitspartei antwortete, dass das Strafmaß unzureichend sei. Dagegen sprach eine große Mehrheit oder die Mehrheit der Anhänger der konservativen Freiheitspartei Koreas und der Bareun Mirae Partei sowie der Parteilosen von einer übertriebenen Strafe.

Das Konfidenzniveau wurde mit 95 Prozent angegeben, die Fehlerrate mit plus/minus 4,4 Prozentpunkten. Details können auf der Webseite von Realmeter oder der Nationalen Wahlkommission eingesehen werden.