Staatsanwälte haben ermittelt, dass der frühere Präsident Lee Myung-bak über den Automobilzulieferer DAS über einen Zeitraum von 12 Jahren Schwarzgeld in Höhe von fast 34 Milliarden Won sammeln konnte.
Die Summe von umgerechnet 32 Millionen Dollar soll zwischen Januar 1994 und März 2006 gewaschen worden sein.
Lee habe das Geld für politische Aktivitäten, darunter Wahlkampfkosten, verwendet. Auch habe er davon Autos angeschafft und die Wartung seines Wohnhauses finanziert.
Die Staatsanwälte, die am Montag Haftbefehl gegen Lee beantragten, sind davon überzeugt, dass Lee das Unternehmen DAS 1985 unter fremdem Namen mit 396 Millionen Won Kapital gründete, das er allein eingebracht habe.
Die Ermittler wiesen darauf hin, dass seine Wahl zum Staatspräsidenten nichtig geworden wäre, wenn die Unregelmäßigkeiten schon bei den Untersuchungen kurz vor und nach der Wahl 2007 entdeckt worden wären.