Der frühere Präsident Lee Myung-bak ist am Donnerstagmorgen nach 21-stündiger Befragung durch die Staatsanwaltschaft nach Hause zurückgekehrt.
Lee verließ das Gebäude der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral um 6.25 Uhr. Auf Fragen von Reportern antwortete er nicht.
Die Befragung wegen einer Reihe von Bestechlichkeitsvorwürfen endete gegen Mitternacht. Doch Lee nahm sich für die Durchsicht der Protokolle über sechs Stunden Zeit.
Laut Angaben der Staatsanwälte habe Lee die meisten Anschuldigungen gegen ihn zurückgewiesen. Er sei sich hinsichtlich illegalen Kassen und einer Bestechung der Vorgänge nicht bewusst gewesen oder habe keine entsprechenden Anordnungen erteilt, habe Lee zu den einzelnen Vorwürfen gesagt.
Der Ex-Präsident erschien am Mittwochmorgen zu der Vernehmung. Insgesamt wurde er mit 20 Vorwürfen konfrontiert, darunter Bestechlichkeit, Unterschlagung, Steuerhinterziehung, Verletzung des Wahlgesetzes und der Vorschriften für den Umgang mit offiziellen Dokumenten des Präsidialamtes.
Die Staatsanwaltschaft will nun entscheiden, ob auf der Grundlage der Befragung am Mittwoch ein Haftbefehl beantragt wird.