Gegen den berühmten Regisseur Kim Ki-duk ist der Vorwurf sexueller Übergriffe erhoben worden.
Das Programm des Senders MBC „PD Notebook“ thematisierte am Vorabend einen entsprechenden Vorwurf. Mehrere Schauspielerinnen sagten darin aus, dass sie von Kim vergewaltigt worden seien oder dass sie nach der Ablehnung von Geschlechtsverkehr mit ihm entlassen worden seien.
Die Sendung sorgte unter Beschäftigten in der Filmindustrie für Schock und Zorn. Wegen der Vorwürfe ist ungewiss, ob Kims neuer Film „Human, Space, Time and Human“, der bei der Berlinale vorgeführt wurde, in die Kinos kommen könnte.
Nach der Sendung gab Kim keine Stellungnahme ab. Derzeit ist er nicht zu erreichen.
Kim war 2012 mit dem Film "Pieta" bei den 69. Internationalen Filmfestspielen Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden. Der 57-Jährige hatte 2004 für sein Liebesdrama Bin-jip bereits den Silbernen Löwen erhalten.