Südkoreas politische Parteien haben auf die Ergebnisse des Nordkorea-Besuchs der Sondergesandten unterschiedlich reagiert.
Die regierende Minjoo-Partei Koreas sagte, dass die Ergebnisse die Erwartungen übertroffen hätten. Damit sei die Tür zum Frieden auf der koreanischen Halbinsel geöffnet worden.
Angesichts der vereinbarten Einrichtung einer Hotline zwischen den Staatschefs drücke die Regierungspartei Erwartungen für die Belebung des privaten Austauschs und der Kooperation einschließlich der Zusammenführung getrennter Familien aus. Sie bat die politischen Kreise um eine parteiübergreifende Kooperation.
Die Partei für Demokratie und Frieden und die Gerechtigkeitspartei begrüßten die Einigung zwischen beiden Koreas. Sie stelle eine Einigung für den Frieden und die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel dar, sagten sie und versprachen eine parteiübergreifende Zusammenarbeit.
Dagegen kritisierte die konservative Freiheitspartei Koreas, dass es sich um eine bedingte Einigung handele. Es sei Besorgnis erregend, ob hinter der von Nordkorea verkündeten Bereitschaft zur Denuklearisierung im Falle der Garantie seines Systems und einer fehlenden militärischen Bedrohung die Forderung nach dem Abzug der US-Truppen stecke.
Die Bareun Mirae Partei forderte gründliche Vorbereitungen der Regierung, damit die Einigung keine Worthülse bleiben werde.