Die Staatsanwaltschaft hat Ex-Präsident Lee Myung-bak wegen Korruptionsvorwürfen zu einer Vernehmung in der kommenden Woche vorgeladen.
Das zuständige Ermittlungsteam der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral forderte Lee auf, am 14. März um 9.30 Uhr zu einer Vernehmung zu erscheinen.
Ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft sagte, eine Befragung des Ex-Präsidenten sei unbedingt notwendig, um die Wahrheit transparent und effektiv zu klären. Man habe nicht vor, Lee mehrmals vorzuladen.
Lee wird vorgeworfen, sich während seiner Amtszeit darin eingemischt zu haben, dass seine Stabsmitglieder wie der frühere Chefsekretär für Verwaltungsfragen Kim Paik-joon Bestechungsgelder in Höhe von mindestens 1,75 Milliarden Won vom Geheimdienst erhalten hatten.
Lee werden zudem Amtsmissbrauch und Bestechlichkeit in Bezug auf das Unternehmen DAS vorgeworfen, in dessen Gründung und Betrieb er sich einmischte. Er soll für eine Einmischung staatlicher Institutionen gesorgt haben, damit DAS seine Investitionen in Höhe von 14 Milliarden Won von der Unternehmensberatung BBK zurückerhalten konnte. Lee soll außerdem dafür gesorgt haben, dass Samsung die Prozesskosten von DAS in Höhe von etwa sechs Milliarden Won zahlte.
Die Staatsanwaltschaft erwartet, dass Lee sich auch zum Verdacht der Einrichtung von Geheimfonds von DAS in Höhe von mehr als zehn Milliarden Won äußern sollte.