Die südkoreanischen Sondergesandten unter Leitung des präsidialen Sicherheitsberaters Chung Eui-yong sind in Pjöngjang mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un zusammengekommen.
Wie aus Regierungskreisen in Seoul verlautete, habe Chung dem nordkoreanischen Staatschef ein Schreiben des südkoreanischen Staatspräsidenten Moon Jae-in überreicht. Dem Bankett im Anschluss hätten alle fünf Emissäre aus dem Süden beigewohnt. Das Treffen mit Kim habe eine Stunde und das Bankett anderthalb Stunden gedauert.
Ein weiteres Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim sei nicht geplant. Der Besuch der Sondergesandten in der nordkoreanischen Hauptstadt scheine bisher reibungslos zu verlaufen, hieß es.
Die südkoreanischen Sondergesandten flogen am heutigen Montagnachmittag auf direktem Weg über das Westmeer in den Norden und halten sich dort bis Dienstag auf.
Angaben des Präsidialamtes zufolge handelt es sich bei der Visite der Sondergesandten um einen Gegenbesuch für den Besuch von Kim Yo-jong. Die Schwester des Machthabers Kim Jong-un war zur Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele nach Südkorea gekommen.
Die fünf Delegationsmitglieder würden mit Nordkoreanern über die Bedingungen für einen Dialog mit den USA über nukleare Abrüstung sprechen. Auch wollten sie sich für die Entwicklung des innerkoreanischen Verhältnisses einsetzen.