Südkorea und die USA beginnen am Mittwoch Gespräche über die Aufteilung der Kosten für die Stationierung von US-Soldaten in Südkorea.
Südkoreas Außenministerium teilte am Montag mit, dass die erste Runde der hochrangigen Gespräche über die Annahme des Sonderabkommens Special Measures Agreement (SMA) von Mittwoch bis Freitag in Honolulu stattfinden werde.
Südkorea wird bei den Verhandlungen vom Berufsdiplomaten Chang Won-sam vertreten, der letztes Jahr zum Verhandlungsführer bestimmt worden war. Chefunterhändler der USA ist Timothy Betts, stellvertretender Leiter der Abteilung des Außenministeriums für Planung, Programme und Einsätze.
Nach Ministeriumsangaben wollen beide Seiten eine Einigung verabschieden, mit der zur Stärkung der bilateralen Allianz und gemeinsamen Verteidigungsbereitschaft beigetragen würde. Südkoreas Unterhändler sind auf Ergebnisse bedacht, die von der eigenen Bevölkerung unterstützt würden.
In den Verhandlungen soll festgelegt werden, welchen Beitrag Südkorea ab 2019 für die Verteidigung zahlt. Letztes Jahr zahlte Südkorea hierfür fast 951 Milliarden Won oder 881 Millionen Dollar.
Beide Länder schlossen seit 1991 Sonderabkommen ab, in denen Südkoreas Beitrag für die Stationierung von US-Soldaten in Südkorea geregelt wird. Das zurzeit gültige Abkommen läuft am 31. Dezember aus.