Die Vorsitzende der Minjoo-Partei Koreas, Choo Mi-ae, hat ein resolutes Vorgehen der Regierung gegen geplante hohe Einfuhrzölle der USA auf südkoreanische Stahlprodukte als angemessen eingestuft.
Das US-Handelsministerium habe in seinem Bericht über Zölle auf südkoreanische Stahlprodukte die Tendenz zu einer harten Druckausübung im Handel gegenüber Südkorea erkennen lassen. Über den Bericht habe auch CNN Besorgnis ausgedrückt, weil die Begründung des Handelsministeriums unzureichend sei und gegen die Regeln der Welthandelsorganisation verstoße, sagte Choo bei einer Sitzung des Parteivorstands.
Sie wies darauf hin, dass der Protektionismus der USA auch dem globalen Handelssystem schaden könne. Es sei völlig korrekt und angemessen, dass Präsident Moon Jae-in angeordnet habe, gegen US-Maßnahmen stark und entschlossen vorzugehen. Damit sei der Grundsatz betont worden, dass das US-südkoreanische Bündnis im Sicherheitsbereich unbeirrt aufrecht erhalten werden sollte, während Staatsinteressen in Wirtschaft und Handel ohne Zugeständnisse geschützt werden sollten.
Choo kritisierte die Behauptung des Oppositionslagers, dass der Handelsdruck der USA Risse in der US-südkoreanischen Allianz im Sicherheitsbereich offenbare. Dies enthülle eher, dass die Oppositionsparteien nichts von den internationalen Wirtschaftsbeziehungen verstünden.