Südkoreas Finanzaufsicht hat eine Sonderinspektion zu Konten des Vorsitzenden der Samsung Group, Lee Kun-hee, unter geliehenen Namen gestartet, um ein Strafgeld zu verhängen.
Die Finanzaufsicht (FSS) teilte mit, eine Taskforce hierfür gebildet zu haben. Ab Montag wurden Mitarbeiter zu vier Wertpapierunternehmen geschickt, darunter Samsung Securities.
Lee Kun-hee soll fast 1.500 Konten im Namen anderer Personen besitzen. Davon wurden 27 Konten bei den vier Wertpapierunternehmen vor der Einführung des Systems für Finanztransaktionen unter dem Klarnamen im Jahr 1993 eröffnet und unterliegen nach Einschätzung des Ministeriums für Regierungsgesetzgebung Regelungen, wonach Bußgelder verhängt werden können.
Die Finanzinstitute berichteten, dass sie Daten über die betreffenden Konten nach dem Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist bereits vernichtet hätten. Die Finanzaufsicht will herausfinden, ob die Daten tatsächlich gelöscht worden seien und ob eine Wiederherstellung möglich sei.
Sollte das damalige Guthaben auf den Konten festgestellt werden, soll Lee 50 Prozent der Summe als Strafgeld zahlen.