Präsident Moon Jae-in hat die Olympischen Winterspiele in PyeongChang als Ausgangspunkt für mehr Frieden in der Welt bezeichnet.

Jedes Land habe Aufgaben zu bewältigen, auch Südkorea stehe vor schwierigen Aufgaben in seinen Auslandsbeziehungen. Dass man sich versammeln könne, werde ein wertvoller Start für mehr Frieden in der Welt sein.

Das sagte Moon beim Empfang für ausländische Regierungs- und Staatschefs im Blisshill Stay im Yongpyeong-Skiresort kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in PyeongChang.

Moon erinnerte daran, dass ein 2,7 Gramm schwerer Ball durch die Teilnahme einer gesamtkoreanischen Mannschaft an der Tischtennisweltmeisterschaft 1991 zum Samen für den Frieden geworden sei. Dieser Ball sei in PyeongChang, wo beide Koreas eine gemeinsame Eishockey-Mannschaft gebildet hätten, zu einem 170 Gramm schweren Puck angewachsen. Dass die Sportler aus beiden Koreas sich für einen Sieg gegenseitig unterstützen, würde in den Herzen der Weltbürger den Klang des Friedens erklingen lassen, sagte Moon.

An dem Empfang haben über 200 ausländische Gäste teilgenommen, darunter der Chef des Präsidiums der Obersten Volksversammlung Nordkoreas Kim Yong-nam und der Sondergesandte des chinesischen Staatschefs Xi Jinping, Han Jeng. Moon begrüßte Nordkoreas nominellen Regierungschef Kim Yong-nam persönlich. Nach einem Händeschütteln ließ sich Moon mit Kim fotografieren.

US-Vizepräsident Mike Pence und Japans Premierminister Shinzo Abe hatten sich verspätet und Moons Rede verpasst. Abe nahm zwar an den Feierlichkeiten im Anschluss an den Empfang teil, Pence verließ den Saal jedoch gleich wieder, nachdem er einigen ausländischen Gästen die Hand geschüttelt hatte.