Präsident Moon Jae-in hat die Notwendigkeit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns unterstrichen.

Die entsprechende Politik sei unerlässlich für ein menschenwürdiges Leben und zur Bewältigung der gesellschaftlichen Polarisierung, sagte Moon bei der Sitzung mit seinen Chefsekretären und Beratern am Montag. Er wolle die Maßnahme unbeirrt durchsetzen.

Zugleich wies der Staatschef darauf hin, dass kurzfristig Nebenwirkungen wie die Zunahme der Personalkosten bei kleinen Selbständigen sowie kleinen und mittleren Unternehmen auftreten könnten. Er ordnete an, Maßnahmen zu treffen, um solche Folgen auf ein Mindestmaß zu begrenzen.

Moon fordete, Zahlungen aus dem Fonds für die Beschäftigungsstabilisierung in Höhe von drei Billionen Won (2,8 Milliarden Dollar) und die Ermäßigung der sozialen Versicherungsbeiträge in Höhe von einer Billion Won (935 Millionen Dollar) zügig umzusetzen.

Moon ordnete auch an, Maßnahmen für die Senkung der Mieten für Läden, die für Kleinbetriebe eine größere Last als Personalkosten darstellen könnten, zu treffen. Zudem forderte er, dafür Sorge zu tragen, dass die Anhebung des Mindestlohns nicht zur Entlassung anfälliger Arbeitnehmer wie Wächter von Apartmenthäusern führt.

Das Arbeitsministerium will ab dem 29. Januar 5.000 Betriebe in fünf Geschäftsbranchen, darunter Appartmenthäuser und Supermärkte, unter die Lupe nehmen, ob der Mindestlohn eingehalten wird.