Im Zuge der Ermittlungen gegen die frühere Präsidentin Park Geun-hye wegen der Annahme von Bestechungsgeld vom Geheimdienst sind neue Vorwürfe vorgebracht worden.
Park wurde am Donnerstag wegen der Annahme weiterer 3,65 Milliarden Won oder 3,65 Millionen Dollar vom Geheimdienst angeklagt.
Die Staatsanwaltschaft Seoul Zentral erweiterte die Liste der 18 Anklagepunkte um zwei weitere Einträge.
Die 3,65 Millionen Dollar soll sie im Zeitraum Mai 2013 bis September 2016 erhalten haben.
Laut Angaben der Ermittler habe Park das Geld für private Zwecke genutzt. 360 Millionen Won sollen für abhörsichere Telefone ausgegeben worden sein, mit denen sie ihre Freundin Choi Soon-sil kontaktiert habe. Auch habe sie das Geld für die Instandhaltung ihrer Privatresidenz in Seoul und medizinische Behandlungen ausgegeben. Allein 690 Millionen Won sollen an eine Boutique überwiesen worden sein, die Parks Kleidung herstellte.
Darüber hinaus solle sie von dem Geld ihren Vertrauten Lee Jae-man, Ahn Bong-geun und Jeong Ho-seong Boni gezahlt haben.
Die Staatsanwälte hegen den Verdacht, dass Choi Soon-sil in die Verwaltung der illegalen Fonds tief verstrickt war. Den Verdacht erhärten handschriftliche Notizen Chois im Zusammenhang mit Urlaubsboni für die drei Park-Berater.