Die Staatsanwaltschaft will am heutigen Dienstag Ex-Präsidentin Park Geun-hye im Untersuchungsgefängnis besuchen, um sie wegen der Zahlungen des Geheimdienstes zu befragen.
Es geht um etwa vier Milliarden Won oder 3,7 Millionen Dollar, die der Geheimdienst NIS zu Parks Amtszeit der abgesetzten Staatschefin durch ihre Berater überreicht haben soll.
Die Staatsanwaltschaft bereitete eine Vernehmung im Untersuchungsgefängnis vor, nachdem Park am 22. Dezember der Vorladung nicht Folge geleistet hatte. Entsandt werden zwei Staatsanwälte und zwei Ermittler.
Im Mittelpunkt der Befragung soll stehen, warum Park das Geld vom Geheimdienst erhalten hatte und für welche Zwecke das Geld ausgegeben wurde. Auch werden neu entdeckte Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Untergang der Fähre Sewol untersucht. Die Vernehmung wird mit Rücksicht auf Parks Gesundheitszustand zwei bis drei Tage lang andauern.
Drei frühere Geheimdienstschefs und zwei Vertraute der abgesetzten Präsidentin wurden wegen Bestechungsfalls bereits dem Richter vorgeführt.