Das gemeinsame Kommando der Streitkräfte Südkoreas und der USA (CFC) will jeder Entscheidung des US-südkoreanischen Bündnisses über eine eventuelle Verschiebung ihrer gemeinsamen Militärübungen folgen.

Die Entscheidung werde zu einem angemessenen Zeitpunkt bekannt gegeben, teilte das Kommando am Mittwoch mit.

Anlass ist die Äußerung von Präsident Moon Jae-in in einem Interview mit dem US-Sender NBC am Dienstag, dass eine Verschiebung der Manöver wegen der Olympischen und Paralympischen Spiele in PyeongChang überprüft werden könnte. Er sagte, dass er dies den USA vorgeschlagen habe.

US-Außenminister Rex Tillerson sagte jedoch, dass er nicht über einen Plan zur Verschiebung der Manöver vor den Winterspielen 2018 informiert sei. Daraufhin äußerte ein Mitarbeiter des südkoreanischen Präsidialamts, Seoul habe Washington den Vorschlag zur Überprüfung der Verschiebung übermittelt. Die Angelegenheit werde derzeit zwischen beiden Seiten diskutiert.

Sollten sich die Streitkräfte beider Länder auf die Verschiebung des Termins einigen, werden die Übungen Key Resolve und Foal Eagle, die jedes Jahr im März stattfanden, nächstes Jahr voraussichtlich erst im April beginnen.

Das Präsidialamt erklärte außerdem, dass die Verringerung des Umfangs der Manöver kein Gegenstand der Überprüfung sei. Jedoch wird auch eine solche Lösung für möglich gehalten.