Die südkoreanische Küstenwache hat 200 Schüsse abgefeuert, um illegal fischende chinesische Fischkutter aus dem südkoreanischen Meeresgebiet zu vertreiben.
Nach Angaben der Küstenwache am Mittwoch verletzten etwa 40 chinesische Fischkutter am Dienstag gegen 9.15 Uhr die südkoreanische ausschließliche Wirtschaftszone vor der Südwestküste des Landes. Trotz Warnungen drangen die Fischkutter bis neun Kilometer in die Zone ein, sechs von ihnen näherten sich einem Patrouillenboot.
Trotz Warnschüssen ignorierten die Boote jedoch den Befehl, die Zone zu verlassen. Daraufhin setzte die Küstenwache vier Patrouillenboote einschließlich eines 3.000-Tonnen-Schiffs ein und feuerte 21 Schüsse mit K2-Gewehren und 180 Schüsse mit Maschinengewehren vom Typ M-60 ab.
Die chinesischen Kutter flüchteten erst um 14.43 Uhr aus der südkoreanischen Zone. Es ist unklar, ob Schaden an den chinesischen Booten entstand, von Seiten der südkoreanischen Küstenwache wurde kein Schaden gemeldet.
Die Küstenwache geht davon aus, dass die Chinesen die ungünstige Wetterlage für den illegalen Fischfang vor Südkoreas Küste ausnutzen wollten, da das schlechte Wetter Kontrollen erschwert.