Südkorea will die Informationsdienstleistungen für Erdbeben deutlich erweitern und verstärken.
Anlass sind die schweren Erdbeben, die letztes Jahr und im November jeweils Gyeongju und Pohang heimsuchten.
Das Wetteramt teilte mit, dass ab dem heutigen Dienstag mehr Gebiete bei einer Erdbebenfrühwarnung berücksichtigt würden. Es handelt sich um Gebiete, in denen sich Erdbeben mit einer eventuellen Auswirkung auf Südkorea ereignen. Demnach wurden auch die Umgebung der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang und die Umgebung der japanischen Insel Tsushima einbezogen.
Das Wetteramt wird zudem Informationen der automatischen Erdbebenfrühwarnung mit dem Warnsystem für Tsunami in Verbindung bringen, um bei einem Tsunami zügig vorgehen zu können. Demnach wird künftig innerhalb einer Minute nach der Entstehung eines Tsunamis eine Sondermeldung ausgegeben, während es bisher etwa fünf Minuten bis zu einer Warnung dauerte. Zudem wird bereits bei einer Stärke von 6,0 eine Tsunami-Warnung ausgegeben, bisher lag die Grenze bei 7,0.