Außenministerin Kang Kyung-wha hat bei ihrem chinesischen Amtskollegen Bedauern über die Tätlichkeit gegenüber koreanischen Reportern ausgedrückt.

Zwei Zeitungsreporter, die Präsident Moon Jae-in auf dem China-Besuch begleiten, wurden am Donnerstag bei einer Veranstaltung in Peking von chinesischen Leibwächtern geschlagen und mussten sich im Krankenhaus behandeln lassen.

Wie das Präsidialamt in Seoul bekannt gab, habe Kang am Donnerstagnachmitag Chinas Außenminister Wang Yi ihr Bedauern über den Zwischenfall mitgeteilt. Sie habe gefordert, Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Fälle zu treffen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Der Chef des Büros für nationale Sicherheit im Präsidialamt Chung Eui-yong besuchte einen der beiden Reporter im Krankenhaus. Er forderte einen anwesenden chinesischen Sicherheitsbeamten zu gründlichen Ermittlungen und der Bestrafung der Verantwortlichen auf.

Die südkoreanische Botschaft in Peking bat das chinesische Ministerium für Öffentliche Sicherheit um gründliche Ermittlungen und das Außenministerium um die Kooperation. Die chinesische Polizei nahm am Vorabend Ermittlungen zu dem Fall auf. Sie will die beiden Journalisten noch am Freitag befragen.