Der Chef einer US-Denkfabrik hat ein gelassenes Vorgehen in Bezug auf die Besorgnis über eine Krise auf der koreanischen Halbinsel gefordert.
Bei einer Diskussion über die Sicherheitskooperation zwischen Südkorea und den USA am Montag (Ortszeit) in Washington warnte der Chef des Zentrums für Strategische und Internationale Studien (CSIS), John Hamre, davor, dass jüngst in Washington gemachte Äußerungen zur koreanischen Halbinsel unnötige Besorgnisse auslösten. Damit wies er offenbar auf Äußerungen in der US-Regierung und im Kongress wie die Forderung nach Diskussionen über eine militärische Aktion nach dem letzten Raketentest Nordkoreas im November hin.
Man stehe zurzeit nicht am Rande eines Kriegs, betonte er. Die USA hätten Südkorea versprochen, die Sicherheit zu gewährleisten. Es sei nicht nötig, sich ernsthaft Sorgen über die Möglichkeit eines Atomkriegs zu machen.
Hätten die USA eine eindeutige Strategie, lautete diese, Südkorea jeden Tag stärker zu machen. Die Strategie sei in den letzten 70 Jahren erfolgreich gewesen und müsse auch künftig fortgesetzt werden. Alle müssten sich beruhigen, forderte Hamre.