Die Parteien in der südkoreanischen Nationalversammlung haben ihre Haushaltsverhandlungen fortgesetzt.
Die offizielle Frist für die Gespräche über das nächstjährige Budget war am Samstag verstrichen.
Sollten die Parteien eine Einigung erzielen, werden sie heute Nachmittag zu einer Vollversammlung des Parlaments zusammenkommen, um den Haushaltsantrag zu beschließen.
Der größte Streitpunkt ist das Vorhaben der Regierung, im kommenden Jahr mehr Menschen im Öffentlichen Dienst einzustellen.
Die Oppositionsparteien fordern eine drastische Kürzung der Zahl der geplanten neuen Stellen. Die Regierung will 12.000 Stellen im Öffentlichen Dienst schaffen, doch will die regierende Minjoo-Partei Koreas einer Kürzung auf unter 10.500 Stellen nicht zustimmen.
Ebenfalls umstritten ist ein Budget für die Sicherung der Arbeitsplätze von Arbeitnehmern, die wegen der Anhebung des Mindestlohns ihre Arbeit verlieren könnten. Die Oppositionsparteien forderten, dass die Regelung nur für ein Jahr gilt. Doch wiesen Regierung und Regierungspartei diese Forderung zurück.