Der südkoreanische Minister für Kultur, Sport und Tourismus will trotz der zunehmenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel die Bemühungen um den Sportaustausch zwischen beiden Koreas einschließlich Nordkoreas Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in PyeongChang fortsetzen.
Diese Absicht teilte Do Jong-hwan am vergangenen Freitag mit.
Es sei bedauerlich, dass alle Bemühungen um den Sportaustausch wegen der militärischen Konfrontation zwischen Süd- und Nordkorea im Sande verlaufen könnten. In den innerkoreanischen Beziehungen hätten in der Vergangenheit andere Probleme gelöst werden können, wenn die militärischen Spannungen abgebaut worden seien. Daher müsse man sich bis zum Schluss für den innerkoreanischen Austausch einsetzen, betonte Do.
Bisher habe es mehrere Dutzend Diskussionen über die Bildung eines gemeinsamen Korea-Teams bei einem Sportwettkampf gegeben. Nur zwei Mal sei eine Einigung erzielt worden. Trotzdem sei der Prozess selbst wichtig, für eine Einigung Kontakte aufzunehmen und Anstrengungen zu unternehmen, hieß es.
Südkorea strebe weiter über das Internationale Olympische Komitee die Teilnahme nordkoreanischer Athleten an den Olympischen Spielen in PyeongChang an. Über den Auftritt eines Demonstrationsteams des von Südkorea geführten Welt-Taekwondo-Verbandes (WTF) in Nordkorea im September habe WTF-Chef Choue Chung-won im Juli in der Schweiz mit dem nordkoreanischen IOC-Mitglied Chang Ung weitere Diskussionen geführt, sagte der Minister weiter.