Die spezielle Einbürgerung einer deutschen Rodelsportlerin steht bevor.
Laut dem Justizministerium und dem Koreanischen Rodelsportverband billigte das zuständige Komitee des Ministeriums die spezielle Einbürgerung von Aileen Frisch.
Sollte die 24-Jährige eine Befragung beim Justizministerium bestehen, wird sie die südkoreanische Staatsangehörigkeit erhalten. Der Rodelsportverband will Frisch Anfang oder Mitte Dezember zum Interview nach Südkorea kommen lassen.
Das Koreanische Olympische Komitee hatte im Juni dem Justizministerium die spezielle Einbürgerung der deutschen Athletin empfohlen.
Ein Vertreter des Rodelsportverbandes erwartete, dass Frisch die Befragung ohne Weiteres bestehen werde. Dann werde sie bereits ab Januar als südkoreanische Athletin an Weltcup-Turnieren und den Weltmeisterschaften teilnehmen.
Angesichts ausbleibender guter Ergebnisse im Rodelsport anders als im Bobsport und Skeleton strebte der Rodelsportverband die Einbürgerung von Frisch im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang an.
Frisch gewann bei den Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften 2012 zwei Goldmedaillen und holte beim Weltcup in Königssee 2013 eine Bronzemedaille. Nachdem sie nicht in die deutsche Nationalmannschaft aufgenommen worden war, beendete sie letztes Jahr ihre aktive Karriere zunächst.