Wie nachträglich bekannt wurde, hat Schwimmstar Park Tae-hwan bereits letzten Monat das Internationale Sportgericht (CAS) eingeschaltet, um seine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro zu ermöglichen.
Das bestätigte der südkoreanische Sportverband. Das CAS habe sich am 12. Mai beim Verband nach dessen Position zu Parks Teilnahme an der Olympiade erkundigt. Park habe sich anscheinend am 26. April an das Internationale Sportgericht gewandt, hieß es.
Park wurde in der vom Schwimmverband veröffentlichten Liste der Athleten für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro nicht berücksichtigt. Das Koreanische Olympische Komitee (KOC) hatte am 7. April erneut betont, die Regelung für die Einschränkung der Aufnahme von in Dopingfälle verwickelten Athleten in die Nationalmannschaft nicht ändern zu wollen.
Der Olympiasieger von 2008 war nach den Asienspielen im September 2014 wegen Dopings vom Weltverband FINA für 18 Monate gesperrt worden. Die Regelung des KOC, dass in Dopingfälle verwickelte Athleten nicht in die Nationalmannschaft aufgenommen werden dürfen, wird völkerrechtlich als Doppelbestrafung verstanden. Daher gilt ein Sieg Parks vor Gericht als möglich. Das KOC ist jedoch nicht verpflichtet, der Entscheidung des Gerichtshofs unbedingt zu folgen.