Das Koreanische Olympische Komitee (KOC) will bezüglich der Aufnahme von Schwimmstar Park Tae-hwan ins Nationalteam für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro an seinem Prinzip festhalten.
Das KOC betonte bei einer Veranstaltung am Mittwoch im nationalen Trainingszentrum in Seoul erneut, die Regelung für die Einschränkung der Aufnahme von in Dopingfälle verwickelten Athleten in die Nationalmannschaft nicht ändern zu wollen.
Park wurde in der vom Schwimmverband veröffentlichten Liste der Athleten für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro nicht berücksichtigt.
Park will sich voraussichtlich nächste Woche an den Internationalen Sportgerichtshof wenden. Die Regelung des KOC, dass in Dopingfälle verwickelte Athleten nicht in die Nationalmannschaft aufgenommen werden dürfen, wird völkerrechtlich als Doppelbestrafung verstanden. Daher gilt ein Sieg Parks vor Gericht als möglich. Das KOC ist jedoch nicht verpflichtet, der Entscheidung des Gerichtshofs unbedingt zu folgen.
Der Olympiasieger von 2008 war nach den Asienspielen im September 2014 wegen Dopings vom Weltverband FINA für 18 Monate gesperrt worden.