Der südkoreanische Kandidat für das Präsidentenamt beim Fußball-Weltverband FIFA, Chung Mong-joon, verschärft seine Kritik gegen die FIFA.
Hintergrund ist die Ablehnung seiner Forderung nach Ermittlungen gegen Asiens Kontinentalverband AFC durch die FIFA. Der Weltfußballverband hat Chung mitgeteilt, es gebe nicht genügend Beweise für eine Verletzung der FIFA-Wahlregelungen. Es sei unbedenklich, dass der AFC seinen Mitgliedsländern Schreiben zur Empfehlung von UEFA-Präsident Michel Platini als nächster FIFA-Präsident entsandt habe.
Dazu sagte Chung in einer Stellungnahme am Freitag, es sei eine Verschleierung eines Wahlbetrugs, dass die FIFA-Untersuchungskommission ohne ausreichende Untersuchungen nach einer erst dreitägigen Ermittlung zu dem Schluss gekommen sei. Chung forderte die FIFA auf, ihrer Verpflichtung zur Neutralität und Fairness in Wahlen nachzukommen und erneute Ermittlungen aufzunehmen.
Zuvor hatte Chung eine Kopie des Schreibens für die Empfehlung von Platini als FIFA-Chef veröffentlicht, das AFC-Präsident Scheich Salman AFC-Mitgliedsländern einseitig zugeschickt haben soll.