Die Sexsklaverei durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg soll in den Geschichtsbüchern für die koreanischen Oberschüler ausführlicher behandelt werden.

Das koreanische Institut für Curriculum und Evaluation (KICE) veranstaltete am Freitag an der Seouler National-Universität eine Anhörung zum Änderungsentwurf zum Lehrplan des Geschichtsfaches. 

Nach dem Entwurf sollen insbesondere Chinas Forschungsprojekte zur Geschichte in Nordostasien sowie die Frage der Sexsklaverei zu den wichtigsten Lernelementen in der Kategorie "Änderungen in der modernen Welt" zählen. Die Schüler sollen dadurch jüngere Geschichtsthemen sowie die Konflikte um geschichtliche Fragen durch konkrete Beispiele besser verstehen.

Bisher gab es keine direkte Erwähnung der Trostfrauen-Frage in den Richtlinien für koreanische Geschichtsbücher.

Das Bildungsministerium hat vor, die bei der Anhörung eingeholten Meinungen zu berücksichtigen und im nächsten Monat den ab 2018 geltenden Lehrplan festzulegen.