Angesichts des positiven Doping-Testergebnisses beim südkoreanischen Olympiasieger Park Tae-hwan wird der Schwimm-Weltverband (Fédération Internationale de Nation FINA) am 27. Februar in Lausanne eine Anhörung abhalten.

Dies teilte FINA dem südkoreanischen Schwimmverband mit.

Park will bei einer Anhörung dem Verbandschef Lee Ki-heung erläutern, dass keine Absicht vorlag.

Bei einem Dopingtest der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) kurz vor den Asien-Spielen im September letzten Jahres ist Park positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden.

Parks Seite weist den Verdacht zurück, dass er wissentlich eine verbotene Substanz eingenommen habe. Es wird vermutet, dass eine Spritze, die Park zwei Monate vor dem Test in einem kleinen Krankenhaus bekommen hatte, das Testergebnis verursacht haben könnte. Park hat den Arzt unterdessen angezeigt. Die Staatsanwaltschaft hat gestern bestätigt, dass Park das Testosteronpräparat "Nebido" verabreicht bekommen habe. Der Arzt soll bei den Ermittlungen gesagt haben, dass er nicht wusste, ob es sich um ein für Sportler verbotenes Präparat handele.