Südkorea hat Japan vorgeschlagen, eine Organisation für Diskussionen über die Rückgabe von rund 67.000 nach Japan gebrachten koreanischen Kulturgütern zu gründen.
Den Vorschlag unterbreitete der Minister für Kultur, Sport und Tourismus, Kim Jong-deok, bei seinem Treffen mit dem japanischen Amtskollegen Hakubun Shimomura am Samstag in Yokohama.
Wie Kim mitteilte, habe die japanische Seite darauf hingewiesen, dass Südkoreaner zwei buddhistische Statuen aus einem Tempel und einem Schrein auf ihrer Insel Tsushima gestohlen hätten. Die südkoreanische Delegation habe betont, dass beide Seiten neben der Angelegenheit auch über Kulturgüter sprechen müssten, die Japaner illegal aus Korea mitgenommen hatten.
Kim und Shimomura kamen am Rande des sechsten Kulturministertreffens zwischen Südkorea, Japan und China zusammen. Die drei Seiten nahmen eine gemeinsame Erklärung an, die konkrete Maßnahmen für die trilaterale Kooperation im Kulturbereich vorsieht.