Buddhisten in Süd- und Nordkorea wollen sich gemeinsam für die Rückholung von illegal nach Japan gebrachten Kulturgütern einsetzen.
Vor einem Gericht in Tokio fand ein Schlichtungsverfahren zur Rückgabe der sogenannten Okura-Sammlung statt. Dabei sagte der südkoreanische Mönch Hyemun, dass es sich bei 34 Kulturgütern aus der Sammlung eindeutig um illegal ausgegrabene oder gestohlene Relikte handele. Daher dürfe das Nationalmuseum in Tokio diese nicht besitzen.
Der Mönch reichte den Richtern eine gemeinsame Erklärung Süd- und Nordkoreas im Namen des Leiters der nordkoreanischen Buddhistenvereinigung ein. Darin wurde das Museum aufgefordert, gestohlene Kulturgüter zurückzugeben.
Zu der Okura-Sammlung zählen rund 1.400 Relikte, die der japanische Unternehmer Takenosuke Okura während der japanischen Kolonialzeit aus Korea nach Japan gebracht hatte. Davon wurden rund 1.000 Kulturgüter 1981 dem Nationalmuseum in Tokio gespendet.