Im nächsten Jahr soll die Unterstützung für koreanische Popkultur angesichts der steigenden Beliebtheit koreanischer Popmusik im Ausland gefördert werden. Zudem sollen bis 2020 erstmals 20 Millionen ausländische Touristen pro Jahr angelockt werden.

Zudem soll künftig der Empfängerkreis von Gutscheinen für Kultur-, Sport- und Freizeitaktivitäten auf 1,71 Millionen Bürger ausgeweitet werden. Angesichts der sich immer weiter durchsetzenden Fünf-Tage-Woche sollen zudem 100 sogenannte Samstagskultur-Lehrzentren eingerichtet werden.

Dies geht aus dem Bericht über die Aktivitäten des Ministeriums für Kultur, Tourismus und Sport für das nächste Jahr hervor, den Minister Choi Gwang-sik heute in Seoul dem Präsidenten vorlegte.

Das Ministerium wolle sich demnach nächstes Jahr insgesamt sechs Bereichen besonders widmen. Diese sind die Ausweitung des kulturellen Lebens der Bürger, die Förderung von Kreativität in der Gesellschaft, die Verbindung von Tradition und Moderne und die Zusammenführung der Bereiche Sport, Kultur und Tourismus, die Förderung der Spenden und Freiwilligenkultur, die Schaffung einer modernen Kulturindustrie und die Förderung von Koreas Kultur in der Welt.

Allein das Gutscheinprogramm für kulturelle und sportliche Aktivitäten wolle man dafür von derzeit 53,8 Milliarden Won auf 73,65 Milliarden Won, umgerechnet etwa 64 Millionen Dollar ausweiten. So könne die Zahl der Leistungsempfänger vn 1,26 Millionen auf 1,71 Millonen steigen.

Weitere fünf Milliarden Won, umgerechnet 4,3 Millionen Dollar, sollen eingesetzt werden, um 100 sogenannte Samstagskultur-Lehrzentren einzurichten. In bestehenden Kultur- und Freizeitzentren sollen durch Mittel dieses Budgets das Angebot an Samstagskursen für Freizeitsport und Kunst ausgebaut werden.

Im Bereich Tourismus peilt das Ministerium an, bis 2020 erstmals mehr als 20 Millionen ausländische Besucher in Korea zu begrüßen und 30 Milliarden Dollar an Tourismuseinnahmen zu erzielen.

Hierzu solle die Zahl der Kultur- und Tourismusführer von 24.000 auf 30.000 erhöht werden, die Zahl der für ausländische Besucher geeigneten privaten Gästeunterkünfte solle auf 500 steigen, hieß es.

Auch wolle man die koreanische Popkultur stärker fördern. Dazu habe man die Budgetmittel für Fördermaßnahmen in Bezug auf die koreanische Welle von derzeit 1,7 Milliarden Won auf 5,3 Milliarden Won, umgerechnet 4,8 Millionen Dollar angehoben.